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Ein Leben im Zeichen der Blutspende

Biebelried, den 30.05.2017

In Würzburg ehrte der Blutspendedienst des BRK seine 645 treuesten Blutspender aus Unterfranken

Franz Bedenk aus Lindach gehört zu den treuesten Blutspendern im Kreisver­band Schweinfurt. Insge­samt 125 gute Taten stehen für ihn bislang zu Buche. Stolz erzählt er, wie seine Blutspenderkarriere vor vielen Jahren ins Rollen kam: „Es war knapp zwei Wochen nach meiner ers­ten Spende bei der Bundes­wehr um 5 Uhr morgens wurde ich in der Kaserne angerufen", erzählt Bedenk, „da für einen Notfall in der Uni-Klinik Würzburg ein Null-Negativ-Spender gesucht war." Er habe natürlich Gewehr bei Fuß gestanden. Ab ging's auf die Spenderliege in die Klinik, wo auch der Emp­fänger untergebracht war. Dessen Leben hat Franz Bedenk gerettet, weil er unverzüglich zur Stelle war. Das Hochge­fühl, das er damals wieder mit in die Kaserne nahm, erlebe er bei jeder Blutspende. Doch der Grund zu spenden, ist für Bedenk ein anderer: „Mir geht es gut, ich bin fit. Aber vielen Menschen in Bayern geht es nicht so. Ihnen will ich einfach nur helfen."

Insgesamt kommen aus Unterfranken 645 Blutspender, die, so scheint es, in ihrem Leben beinahe nichts ande­res machen, als Blut zu spenden. Denn einzeln haben sie 75, 100, 125, 150 oder sogar 175 Mal ihr Blut für andere Menschen gegeben. Gemeinsam kommen Sie auf 64.200 Blutspenden. Sie gehören zu den Kreisverbänden Aschaf­fenburg (82), Bad Kissingen (61), Hassberge (75), Kitzin­gen (45), Main-Spessart (87), Miltenberg-Obernburg (60), Rhön-Grabfeld (67), Schweinfurt (108) und Würzburg (60). Für diese gesellschaftlichen Vorbilder Unterfrankens ver­anstaltete der Blutspendedienst des BRK (BSD) am Mitt­woch im Würzburger Congress Centrum einen unterhalt­samen Ehrungsabend als herzliches Dankeschön. „Ihr Einsatz macht uns stolz, und er trägt dazu bei, dass mit rund 250.000 Aktiven die Blutspende die größte Bürger­initiative in Bayern ist. Vor allem aber retten Sie seit vie­len Jahren und Jahrzehnten das Leben anderer Menschen.

 

Herzlichen Dank im Namen der Patienten in Bayern", be­tonte Georg Götz, der BSD-Geschäftsführer.

Dass ihnen Blutspenden Spaß macht, war den Gästen an­zumerken. Noch mehr Freude bescherte ihnen das Unter­haltungsprogramm mit prominenten bayerischen Größen aus Fernsehen, Sport und Comedy. So führte BR-Moderator Michael Sporer durchs Programm, und Behinderten- und Extremsportler Felix Brunner beeindruckte die Gäste mit seiner bisherigen Lebensgeschichte: Der junge Allgäu­er erhielt nach einem schweren Kletterunfall im Jahr 2009 rund 800 Blutkonserven. Seither sitz er im Rollstuhl, ist aber sportlich mindestens genauso aktiv wie vor dem Un­fall. Aktuell bereitet er sich als Monoskifahrer auf die Win­ter-Paralympics 2018 vor. In einem persönlichen Grußwort an die Spender bedankte er sich bei ihnen dafür, dass er überleben konnte. Darüber hinaus sorgte der bayerische Kabarettist Chris Boettcher mit einem Auszug aus seinem aktuellen Bühnenprogramm für mehr als einen Lacher.

 

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