Gemeinde Biebelried
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Tragische Jagdunfälle Gefahr während der Ernte besonders hoch

Biebelried, den 03.09.2018
Innerhalb weniger Wochen kam es in Thüringen und in Bay­ern zu drei tragischen Unfällen während der Jagd. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) erklärt, warum die Gefahr während der Erntezeit besonders hoch ist. In Thüringen wurde ein Mädchen ange­schossen und schwer verletzt, vermutlich durch einen Quer­schläger aus einer in der Nähe stattgefundenen Erntejagd. Wenige Tage später brach ein Jäger tödlich getroffen zusam­men, nachdem ein Jagdkollege auf Schwarzwild geschossen hatte, das aus einem Feld flüchtete. Der dritte Unfall ereig­nete sich in Bayern. Dort wurde ein Beifahrer im Auto wäh­rend der Fahrt tödlich von einem Geschoss getroffen, das durch die Seitenscheibe schlug. Auch hier fand in der Nähe eine Erntejagd statt. Die Ursachen für Unfälle während ei­ner Erntejagd sind häufig mangelhafte Organisation der Jagd und die Schussabgabe von ebenerdigen Ständen, bei denen kein Kugelfang gewährleistet ist. Die Schützen sollten bei den Erntejagden stets auf erhöhten Jagdeinrichtungen angestellt werden. Weitere, vom Jagdleiter vorgegebene Schutzmaß­nahmen, wie beispielsweise die Begrenzung des Schussfel­des oder das Verbot von Flintenlaufgeschossen, tragen we­sentlich zur Sicherheit bei.
 

Die SVLFG weist darauf hin, dass jede Gesellschaftsjagd vom verantwortlichen Jagdherrn im Vorwege gut geplant werden muss. Die erforderlichen Schutzmaßnahmen sind vom Jagd­leiter in der Jagdansprache klar zu benennen.

Tipps und Hinweise für eine sichere Jagd gibt die SVLFG im Internet unter www.svlfg.de > Prävention > Fachinformatio­nen A-Z > J > Jagd.

 

Bild zur Meldung: Der Schütze muss bei der Erntejagd von einer erhöhten Jagdeinrichtung aus schießen, wenn ein Kugelfang nicht gewährleistet ist. Foto: SVLFG